Bei einer Mitgliederversammlung in der „Sonne“ in Wellerstadt diskutierten die Mitglieder der Baiersdorfer SPD die Ergebnisse der Landtagswahl im Oktober. Im Verlauf der leidenschaftlichen Diskussion wurden natürlich die Gründe für die Wahlschlappe ausführlich besprochen und Wege aus der Krise erörtert. Daneben wurden aber auch die Wahlergebnisse vor Ort einer gründlichen Analyse unterzogen. Der erste Vorsitzende, Matthias Götz, betonte, dass es keinen Grund gebe, das SPD-Ergebnis in Baiersdorf schönzureden oder gar nachträglich in einen halben Sieg umzudeuten: Auch in Baiersdorf seien die Verluste der SPD erschreckend hoch. Dennoch verwies er auf einen erheblichen Unterschied zur Lage in Bayern: In Baiersdorf hat die CSU mit 33,3% noch schlechter abgeschnitten als in ganz Bayern (37,2%) – im Gegensatz dazu sei das Ergebnis der SPD mit 15,3% erheblich besser als im landesweiten Durchschnitt (9,7%). Es zeige sich also, so der Vorsitzende, dass man sich natürlich nicht von landesweiten oder bundesweiten Trends abkoppeln könne. Umgekehrt sei man diesen Trends aber auch nicht hilflos ausgeliefert, sondern in der Lage, sich durch eine sehr gute Politik vor Ort diesen Trends entgegenzustellen. „Es ist unumgänglich, innerhalb der Partei die Fehler im Wahlkampf und die gesamte Politik der SPD auf allen Ebenen offen zu diskutieren und so einen Weg aus der Krise zu finden. Unser Blick als Baiersdorfer SPD richtet sich aber vor allem nach vorn auf die Stadtratswahl 2020“, betonte der Vorsitzende.